Gedanken eines Seelsorgers
Maske ab
Die Hauptsache ist, dass ein Mensch erfährt:
Ich bin angenommen, ich bin akzeptiert, ich werde geliebt.
Dann kann er die Masken ablegen, mit denen er sich vor dem Blick der Mitmenschen schützt.
Prof. G. Stanke
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
die Masken, die wir tragen, trennen uns. Sie spalten uns in zwei Persönlichkeiten: die, die wir wirklich sind und die, die wir den anderen zeigen wollen. Sie zeigen ein Bild von uns, dass wir gut dastehen, uns nicht schämen müssen, stärker erscheinen als wir sind, dass man den Schmerz nicht erkennt, dass man die Verletzlichkeit nicht sieht, dass … .
Gottes Wege zu uns
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
wer den Stall von Bethlehem auf diesem Bild erkennen will, muss genau hinschauen.
Klein und unscheinbar sind die Konturen von Maria und Josef und der Krippe mit dem Kind. Gott kommt zu uns ganz klein, im Kind im Stall von Bethlehem. Das feiern wir an Weihnachten und darauf bereiten wir uns im Advent vor. Es gilt die Augen und das Herz zu öffnen, wie es die drei Weisen aus dem Morgenland getan haben.
Sie haben der Verheißung getraut, dass Gottes Sohn in die Welt kommt. Sie sind dem Stern der Verheißung gefolgt. Sie haben gespürt, wem sie nachfolgen müssen, um ihre Sehnsucht zu erfüllen. Der Weg führt sie und uns zu Jesus.
Gedenkzeit
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
der November mit seinen langen Abenden, nebligen Tagen und so manchen besonderen Festen lädt uns zum Gedenken und Nachdenken ein.
Ob wir uns dabei bei einer Tasse Tee und ein paar Plätzchen, bei Kerzenschein oder am Kaminfeuer, alleine oder mit einem lieben Menschen zusammensetzen, bleibt den Bedürfnissen jedes Einzelnen überlassen.
Wie auf dem Titelbild zu sehen, dürfen wir zurückblicken und uns erinnern, was unser Leben ausmacht.
Der November schenkt uns Zeit für das Gedenken am Friedhof an Allerheiligen, wo Trauer und Trost ihren Platz finden und die Erinnerung an alle Menschen wachgerufen wird, die von uns gegangen sind.
St. Martin lädt uns zum Teilen mit den Menschen ein, die weniger bis gar nichts mehr haben. Es gilt genau hinzuschauen, wer uns da brauchen könnte.