Gedanken eines Seelsorgers
"Ähren-Zeit"
Liebe Leserinnen und liebe Leser,
die Ähren, die wir auf dem Bild (von Martin Mattigatterer, in: pfarrbriefservice.de) sehen, sind längst geerntet. Ihre "Ähren-Zeit" scheint zu Ende. Sie wurden zu Mehl gemahlen, als Futter den Tieren gegeben, aus ihnen wurde Bier gebraut und vieles mehr. Letztlich wurde aus ihnen, was schon von Anfang an in ihnen steckte. Sie entfalteten ihr Potential - je nach Getreidesorte. Menschen konnten ihren Hunger stillen, weil aus dem Mehl und aus weiteren Zugaben Brot und Brötchen, Kuchen und andere Leckereien entstanden sind. So ist die Ernte nicht das Ende. Die "Ähren-Zeit" geht in eine neue Runde.
Was uns verbindet
Liebe Leserinnen und liebe Leser!
Wenn wir diese Frage auf die über acht Milliarden Menschen auf dieser Welt beziehen, wird die Antwort so vielfältig wie die Menschen, die auf dieser Erde leben. Jeder sucht seine Verbindungen, die tragen und halten. Dazu gehören in erster Linie die Familien, in denen wir alle lernen uns zurechtzufinden in dieser Welt, um neue Bindungen einzugehen.
Uns schickt der Himmel
Liebe Leserinnen und liebe Leser!
"Die Jugend achtet das Alter nicht mehr, zeigt bewusst ein ungepflegtes Aussehen, sinnt auf Umsturz, zeigt keine Lernbereitschaft und ist ablehnend gegen übernommene Werte". (Tontafel der Sumerer ca. 3000 v. Chr). "Die Jugend von heute liebt den Luxus, hat schlechte Manieren und verachtet die Autorität. Sie widersprechen ihren Eltern, legen die Beine übereinander und tyrannisieren ihre Lehrer". (Sokrates 469-399 v. Chr).
Die Jugend von heute….diesen Generationenkonflikt gab es schon immer, seit Menschengedenken und die Zitate lassen sich durch alle Jahrhunderte fortsetzen, selbst in der Bibel (Micha, 7) sind sie zu finden. Es hat sich nichts geändert.