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handansicht by Christiane Raabe pfarrbriefservice

Die Hauptsache ist, dass ein Mensch erfährt:

Ich bin angenommen, ich bin akzeptiert, ich werde geliebt. 

Dann kann er die Masken ablegen, mit denen er sich vor dem Blick der Mitmenschen schützt. 
Prof. G. Stanke

Liebe Leserinnen und liebe Leser,

die Masken, die wir tragen, trennen uns. Sie spalten uns in zwei Persönlichkeiten: die, die wir wirklich sind und die, die wir den anderen zeigen wollen. Sie zeigen ein Bild von uns, dass wir gut dastehen, uns nicht schämen müssen, stärker erscheinen als wir sind, dass man den Schmerz nicht erkennt, dass man die Verletzlichkeit nicht sieht, dass … .

Wir setzten aber auch Masken auf, damit das Zusammenleben funktioniert: dass die Umgangsformen gewahrt werden, dass Konflikte vermieden werden, dass auf einer Familienfeier kein Streit ausbricht, dass der Anstand gewahrt wird, Rücksichtnahme, damit niemand verletzt wird, gute Mine zum bösen Spiel … .

Masken sind auch zur Täuschung da: jemand will mir etwas aufschwatzen, jemand ist nur freundlich, weil er etwas erreichen will, jemand will mich in Sicherheit wiegen, jemand will in die Irre führen …

Wir tragen Masken bewusst oder unbewusst, damit wir „cool“ sind und gut da stehen.
Als verantwortungsvolle Christen brauchen wir diese jedoch nicht.

Wir müssen uns nicht maskieren, denn Gott gibt uns Rückhalt. Er kennt uns - lesen Sie hierzu Psalm 139.
Wir sind Gottes Ebenbild - denken Sie an die Schöpfungsgeschichte. 

Jesus zeigt uns das wahre Menschsein - schauen Sie mal wieder in die Bibel.

Lüften wir die Masken.
Michaela Selig

 

Foto: spuckbrunnen-kuenstler-joseph-michael-neustifter_wangen-allgaeu_by_Friedbert-Simon_aus: pfarrbriefservice.de

 

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