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 Liebe Leser:innen,

Die bekannteste Geschichte zum Thema ist wohl die Berufung der Apostel (Luk 6,13): Männer und Frauen hören, dass Gott sie anspricht und folgen ihm bedingungslos: nicht zurückschauen, nicht den Vater beerdigen, nicht die Hand an den Pflug legen und noch schnell die begonnene Arbeit beenden. Knallhart! Ich frage mich immer wieder, welche Faszination ist wohl von diesem Jesus ausgegangen, dass Menschen seinem Ruf gefolgt sind, sich haben berufen lassen!

Selbst Paulus, der Jesus zu Lebzeiten nicht begegnet ist und die ersten Christen verfolgte, bekam diese Faszination noch zu spüren,bekehrte sich und konnte dann wiederum viele Menschen begeistern. Die Apostel hatten soviel Kraft, Mut und Ausdauer, dass die Botschaft Jesu in die ganze Welt getragen werden konnte und bis heute Bestand hat. Paulus ist es auch, der uns in seinen Briefen immer wieder ermahnt, unserer eigenen Berufung würdig zu sein; dass wir nun „Botschafter sind an Christi statt“ (2 Kor 5,20). Dazu fällt mir ein anderer Spruch ein, den ich einmal aufgeschnappt habe:

Dein Leben ist das einzige das einzige Evangelium, das manche Menschen je lesen werden.

An dem Platz, an dem wir stehen, sollen wir den Auftrag Gottes erfüllen, der in den zehn Geboten zusammengefasst ist. Hier zur Auffrischung in Kurzfassung: 

  1. Ich bin der HERR, dein Gott!  Du sollst keine anderen Götter neben mir haben. 
  2. Du sollst dir kein Gottesbild anfertigen. 
  3. Du sollst den Namen des HERRN, deines Gottes, nicht missbrauchen.
  4. Halte den Ruhetag in Ehren, den siebten Tag der Woche!
  5. Du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren.
  6. Du sollst nicht morden.
  7. Du sollst nicht die Ehe brechen.
  8. Du sollst nicht stehlen.
  9. Du sollst nichts Unwahres über deinen Mitmenschen sagen. 
  10. Du sollst nichts begehren, was deinem Mitmenschen gehört.  (2 Mose 20)

Immer noch aktuell und der Richtfaden für ein gutesLeben. Wenn wir diesbeherzigen, dann werden wir unserer Berufung gerecht.

Michaela Selig

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